Lothars Reiseberichte

Unsere Wohnmobile in Neuseeland

Der Wohnmobilmarkt ist im Gegensatz zu früher nicht wiederzuerkennen und er ändert sich jährlich. Die Anbieter MAUI, BRITZ, UNITED, MIGHTY, ALPHA sind jetzt unter dem Dach von THL (Tourism Holdings Limited) zusammengefasst. Die Firma ist an der Börse notiert. Der Wohnmobilanbieter KEA existiert seit einigen Jahren nicht mehr, sehr zu unserem Leidwesen. Was THL damit angestellt hat, kann man im Internet nachlesen. Das Wesen von Börsenunternehmen ist immer auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, um ihre Anleger zufriedenzustellen. Das sollen sie auch, keine Frage. Doch dabei bleibt manchmal die Dienstleistung für die Kunden auf der Strecke. Das kann man in anderen Reiseberichten oder Bewertungsportalen ebenfalls nachlesen. Auf dieser Seite schreibe ich unsere Erfahrungen auf, die wir mit den verschiedenen Wohnmobilen in Neuseeland gemacht haben.

In 2016 machten wir diese leidvolle Erfahrung selbst. Egal, ob man auf die jeweiligen Webseiten von KEA, MAUI, Britz oder MIGHTY aufruft, man landet immer bei THL. Der Unterschied zwischen den Pseudoanbietern ist einfach nur das Alter der Fahrzeuge. Mit einem MAUI bekommt man ein jüngeres Wohnmobil. Nach dem Älterwerden wird die Aufschrift auf Britz gewechselt und wenn seine Laufzeit dort abgelaufen ist, wird er zu einem MIGHTY. Oft bekommt man noch einen früheren KEA, die erkennt man an dem eingeprägten KEA Vogel auf der Rückseite.
Touristen, die erstmals bei THL mieten und die Historie nicht kennen, scheint das egal zu sein. Wir trauern halt der guten alten Zeit nach.

Bei Wendekreisen bekommt man die abgelegten Alten, die ich oben genannt habe. Bei Apollo, Kiwi, Swift und allen anderen Anbietern haben wir bisher noch nicht angemietet.

Wohnmobil von Britz (THL)

Eigentlich wollten wir wegen der mäßigen Erfahrung 2016 mit dem Maui bei THL nicht mehr dort buchen. Doch die Wohnmobilpreise in Neuseeland sind weiter explodiert, sodass wir 2018 dennoch ein günstiges Angebot bei dieser Firma wahrgenommen haben. Diesmal sollte es also wegen des Preises ein Britz sein. Die Anmietung erfolgte in Christchurch am Airport.

Obwohl es schon fast Mitte April war, warteten am Vormittag etliche Leute auf die Anmietung. Weil unser Flug von Auckland verspätet landete, konnten wir unsere vorausgebuchte Zeit nicht einhalten und mussten fast eine Stunde warten. Den Flughafen Shuttle von Britz hatte ich zwar aus der Ankunftshalle angerufen, aber er wäre trotzdem gekommen, weil halt noch so viele Leute unterwegs waren. Der Service bei der Anmietung und die Einweisung war gut, die nette junge Frau sprach sogar Deutsch. Nun, das Wohnmobil kannten wir bereits, es stand zwar Britz drauf, war aber früher mal ein KEA. Diese Modelle hatten und haben halt eine gute Qualität, auch wenn der Wagen schon gut vier Jahre alt war und 140 Tausend Kilometer runter hatte. Der Mercedes hatte auch Automatikgetriebe, das vereinfachte die Fahrt in den Bergen.

 + Den Britz, den wir angemietet hatten, haben wir bekommen. Der Wagen war übergabebereit.
 o Der Nachteil der ehemaligen 6er KEAs ist, dass die Betten hinten zwar gut 2,10 m lang, aber 1,40 m Breite im Kopfbereich und 1,25 m im Fußbereich für 2 erwachsene Personen praktisch nicht nutzbar sind. Das wussten wie aber vorher und haben uns darauf eingestellt.
 o Steinschlag in der Windschutzscheibe ist in Neuseeland nicht unüblich, das kannten wir schon. Im Übernahmeprotokoll wurden auch diverse Schäden allgemein vermerkt. Während der Fahrt merkten wir einen Steinschlag, der sich jedoch nicht im unmittelbaren Sichtfeld befand. Bei der Abgabe gab es deswegen kein Problem.
 o Außen hatte das Fahrzeug etliche Schrammen und Kratzer. Das war zwar unschön, hat uns auch nicht weiter gestört. Es wurde alles protokolliert, bei der Abgabe gab es kein Problem.
 + Die Hotline haben wir nicht genutzt, weil der Wagen und die Wohnmobileinrichtung zuverlässig den Dienst verrichtet haben.
 o Es gab keinen Schrank für Hängesachen. Bloß gut, dass wir nur einmal Regen hatten. Wenn allerdings wirklich 6 Personen reisen sollten, dann wird es sehr eng. Schon bei 4 Personen möchte ich nicht mit dabei sein. Außerdem hat dieser Ex-KEA keine Fliegentür - was die Sandflies fälschlicherweise als Einladung verstanden haben.
 + Es gab es ein Tablet mit Tomtom Navi, elektronischer Bedienungsanleitung für das Wohnmobil und Reisetipps. Es konnte gut und sicher an der Windschutzscheibe befestigt werden. Sehr modern und bedienerfreundlich. Manch neue Straße kannte das Navi allerdings nicht.
 ++ Die Einrichtung mit Geschirr war komplett und inklusive. Hier machte sich die noch aus KEA-Zeiten bekannte optimale Einrichtung bemerkbar - z. B. auch mit Weingläsern; genauso wie die Standheizung mit Diesel läuft und nicht mit LPG. - Der Dieselverbrauch für die Heizung ist minimal. Deshalb braucht man das Gas nur zum Kochen, denn das Auffüllen (refill) ist umständlich und nicht an jeder Tankstelle möglich. Auf Nachfrage wurde uns diesmal sogar der Bottle swap (Austausch der Gasflasche) erlaubt.
 ++ Shuttlebus vom Flughafen in Christchurch zur Vermieterstation war inklusive, genauso wie der Yellow Bus in Auckland zum Airport.
 + Das Fahrzeug war ein VW-Diesel mit Automatikgetriebe, etwas schwach beim Beschleunigen und im Gebirge. Der frühere Ford bei Kea sowie der Ex-MAUI Mercedes, den wir bei Wendekreisen hatten, war durchzugsstärker. Wir würden immer wieder Automatik bevorzugen, denn das Schalten in den Bergen kann recht anstrengend werden. Der Verbrauch lag bei ca. 14 Liter Diesel/100 Km, der Liter kostete in 2018 im Schnitt $1,39 (0,82 Euro) pro Liter, bei einem ganz guten Dollarkurs. Hier der Link für die aktuellen Benzinpreise
 o Bei der Abgabe des Fahrzeugs war dann noch die Dieselsteuer fällig: 6,62 NZ Dollar pro 100 Km. Wer also viel fährt, zahlt viel. Fairerweise müsste man diese Kosten auf die Dieselkosten addieren.
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Wohnmobil von MAUI (THL)

Weil wir uns in 2016 nur auf der Nordinsel bewegten, war Auckland die Anmiet- und Abgabestation. Die Vermieterstation liegt verkehrsgünstig ein paar Minuten vom Flughafen und den Flughafenhotels entfernt. Ein kostenloser Shuttlebus verbindet sie mit einigen Hotels und dem Airport. Wir wurden mit einem guten Service bei der Abholung und der Rückgabe bedient. Die Einweisung erfolgte ausschließlich in englischer Sprache. Ich weiß gar nicht, ob sie auch deutschsprachiges Personal haben, so wie damals bei KEA.

Wir hatten im Dezember 2015 beim Anbieter MAUI einen MAUI gebucht. Warum ich das so betone, wird man gleich sehen. Der gebuchte 6er-MAUI war auf den Internetseiten Anfang Dezember 2015 mit Bettengrößen angegeben, die unseren Wünschen entgegenkamen. Seit es die 4er-KEAs und den Anbieter KEA nicht mehr gibt, ist das manchmal gar nicht mehr so einfach. Außerdem stand auf deren Webseite bei der Buchung, dass die Fahrzeuge max. 2½ Jahre alt sind, das Durchschnittsalter wurde mit 14 Monaten angegeben. Wir haben halt gern ein nicht so altes Fahrzeug, weil bei den älteren oft viel kaputt ist und man sich dann mit den Hotlines auseinandersetzen muss - abgesehen davon ist es gut, dass es die Hotlines gibt. Was wir dann allerdings für ein Mövchen von Motorhome bekamen, habe ich tabellarisch zusammengefasst.
Anstatt des MAUI Modells wurde uns ein früheres KEA Modell mit MAUI Aufkleber zugewiesen. Das Fahrzeug war circa 7.10 m lang, 2,25 m breit, 3,25 m hoch, Innenhöhe gut 2,10 m.

 - Geworben wurde mit max. 2½ Jahren alten Fahrzeugen. Bei Übernahme stellten wir fest, dass wir ein 34 Monate altes Fahrzeug der früheren Marke KEA bekamen, wobei die Aufschrift KEA entfernt und durch die Aufkleber von MAUI ersetzt war. Der eingeprägte Kea-Vogel auf der Rückseite des Wohnmobils identifizierte das Fahrzeug für jeden sichtbar. Das Alter des Fahrzeuges sah man ihm schnell an. Während der Übergabe musste noch ein abgerissener Umleimer von einem Schrank repariert und eine Auflageschiene für einen Tisch angebracht werden, die zufällig im Stauraum gefunden wurde, sonst hätten wir den Tisch überhaupt nicht benutzen können. Am nächsten Morgen stellten wir fest, dass der Wasserkocher nicht funktionierte. Der Wagen war also gar nicht übergabebereit.
 - Der Nachteil der 6er KEAs ist, dass die Betten hinten zwar gut 2,10 m lang, aber 1,40 m Breite im Kopfbereich und 1,25 m im Fußbereich für 2 erwachsene Personen praktisch nicht nutzbar sind. Bei MAUI Fahrzeug, welches wir gebucht hatten, wäre der Bettenaufbau ganz anders gewesen.
 - Steinschlag in der Windschutzscheibe ist in Neuseeland nicht unüblich, das kannten wir schon. Im Übernahmeprotokoll wurden auch diverse Schäden allgemein vermerkt. Während der Fahrt entpuppte sich jedoch ein dicker Steinschlag als recht störend, weil er sich im Sichtfeld zur Gegenfahrbahn befand.
 - Fast 2 Wochen konnten wir das Autoradio und den CD-Spieler nicht benutzen, es streikte nach einer Woche. Nach einigem Hin und Her mit der Hotline und der Vermieterstation wurde das Radio erst ausgetauscht, als wir auf unserer Rundreise einmal Auckland passierten.
 o Außen hatte das Fahrzeug etliche Schrammen und Kratzer. Das war zwar unschön, hätte uns auch nicht weiter gestört. Doch was uns gleich auffiel und später zu einem Problem für uns wurde, waren die mit mehrfachen Klebebändern geklebten Einstiegstritte unter der Fahrer- und Beifahrertür, die zuvor wohl abgebrochen waren. Wir sind immer drüber gestiegen, was für Menschen mit nicht so langen Beinen schwierig war, trotzdem löste sich mit der Zeit das Klebeband durch das Fahren und der Einstieg stand vom Fahrzeug ab. Das war so offensichtlich, dass wir mehrmals auf Parkplätzen von freundlichen Neuseeländern darauf hingewiesen wurden. Gefährlich war der lose Tritt nicht, er hing am anderen Ende stabil fest. Sicherlich keine gute Werbung für die Marke MAUI.
 o Die englischsprachige Hotline war gut erreichbar. Die Hotline war, bis auf ein Mal, nicht in der Lage, uns eine Werkstatt zu benennen, die auf unserem Reiseweg lag und ein Austauschradio auf Lager hatte. Schließlich waren wir im Urlaub und nicht auf Werkstatt-Hopping-Tour. Es kam uns so vor, als würde die Kommunikation zwischen der Hotline und dem Headquarter nicht funktionieren. Wegen des Radios schien es uns, als würden Informationen, die wir der Hotline gaben, nicht oder unvollständig an das Headquarter weitergegeben werden und umgekehrt. Jedes Mal mussten wir die Geschichte unsers Radios von Anfang an erklären, erst der Hotline, dann noch mal dem Headquarter, wenn sie es schafften, uns durchzustellen. Einmal wurden wir sogar gefragt, ob wir in Neuseeland oder in Australien unterwegs seien, obwohl sie die registration number des Wagens abgefragt hatten.
 o Anders als beim MAUI-Wohnmobil gab es keinen Schrank für Hängesachen. Bloß gut, dass wir nur einmal Regen hatten. Wenn allerdings wirklich 6 Personen reisen sollten, dann wird es sehr eng. Schon bei 4 Personen möchte ich nicht mit dabei sein. Außerdem hat dieser Ex-KEA keine Fliegentür - was die Sandflies fälschlicherweise als Einladung verstanden haben.
 ++ Bei MAUI gab es ein Tablet mit Tomtom Navi, elektronischer Bedienungsanleitung für das Wohnmobil und Reisetipps. Es konnte gut und sicher an der Windschutzscheibe befestigt werden. Sehr modern und bedienerfreundlich.
 ++ Die Einrichtung mit Geschirr war komplett und inklusive. Hier machte sich die noch aus KEA-Zeiten bekannte optimale Einrichtung bemerkbar - z. B. auch mit Weingläsern; genauso wie die Standheizung mit Diesel läuft und nicht mit LPG. Deshalb braucht man das Gas nur zum Kochen, denn das Auffüllen (refill) ist umständlich und nicht an jeder Tankstelle möglich. Dass der Wasserkocher nicht funktionierte, passte in Bild dieser Anmietung. Bevor die Hotline uns deswegen umständlich wieder nach Auckland lotsen wollte, haben wir uns das Teil selber im Countdown für 15 $ besorgt. Das Geld bekamen wir später problemlos ersetzt.
 + Shuttlebus von einigen Hotels zum Flughafen bzw. zum Flughafen/Hotel war inklusive.
 + Das Fahrzeug war ein VW-Diesel mit Automatikgetriebe, etwas schwach beim Beschleunigen und im Gebirge. Der frühere Ford bei Kea sowie der Ex-MAUI Mercedes, den wir bei Wendekreisen hatten, war durchzugsstärker. Wir würden immer wieder Automatik bevorzugen, denn das Schalten in den Bergen kann recht anstrengend werden. Der Verbrauch lag bei ca. 14 Liter Diesel/100 Km, der Liter kostete in 2016 im Schnitt $0,96 (0,60 Euro) pro Liter, bei einem ganz guten Dollarkurs. Hier der Link für die aktuellen Benzinpreise
 o Bei der Abgabe des Fahrzeugs war dann noch die Dieselsteuer fällig: 6,62 NZ Dollar pro 100 Km. Die zu hoch angesetzte Kilometerleistung bei der Abnahme und die damit wesentlich erhöhte Dieselsteuer merkte ich erst zu Hause. Den zu viel bezahlten Betrag bekam ich aber anstandslos gutgeschrieben.
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Wohnmobil von Wendekreisen

Wir buchten das Motorhome Ende Juli 2014 für März 2015 mit einem günstigen Frühbucherrabatt und einem neuen (gebrauchten) Modell zum Einführungspreis. Der Anbieter vermietet nur gebrauchte Motorhomes, die von Premiumanbietern nach 2-3 Jahren ausgemustert werden. Wir bekamen einen Ex-Maui. Ältere Fahrzeuge müssen nicht unbedingt schlechter sein als neue. Man muss halt mit Gebrauchsspuren innen wie außen rechnen. Für uns war und ist immer ausschlaggebend bei der Auswahl des Motorhomes die Ausstattung und die Größe der Betten. Das Gefährt sollte aber auch nicht sehr alt sein.

Das Koru_Star_6_Bett Motorhome haben wir bei Wendekreisen gebucht, hauptsächlich wegen der Größe der Betten. Das frühere MAUI Modell war circa 7.30 m lang, 2,30 m breit, 3,25 m hoch, Innenhöhe gut 2,10 m. Eigentlich war es etwas zu groß für uns beide, doch die Aufteilung der Betten und die Maße kamen uns sehr entgegen. Nicht zu unterschätzen ist auch ein großer Wasser- und Abwassertank sowie ein großer Kühlschrank.

Der Bettenaufbau abends war anfangs etwas problematisch, weil die Polster irgendwie nicht richtig passen wollten. Bei dem Bett vorne ist es uns bis zum Schluss nicht gelungen, das Bett in seiner vollen Breite auszulegen. Bei kühler Witterung wirkten sich die Lederpolster nachteilig aus; draufgelegte Decken halfen uns dabei, wärmer zu liegen. Der Rückbau ging zügig voran, nachdem wir die Feinheiten herausbekommen hatten.
Problematisch waren zu Beginn der Reise durchgebrochene Einlegeböden für die Betten, sodass wir ein Bett nicht voll nutzen konnten. Über die Hotline wurde aber geholfen. Die Werkstatt der Caltex Tankstelle in Riwaka können wir nur weiterempfehlen.
Am Fenster über dem Herd fehlte die Jalousie, die wir nach einer guten Woche dann auch nach einigen Schwierigkeiten in Riwka installiert bekamen. Wendekreisen hat uns aber für die zeitraubenden Besuche in der Werkstatt und den Beeinträchtigungen erkenntlich gezeigt.

 o Wendekreisen bezeichnet sich als deutscher Vermieter. Bei der Anmietung in Christchurch wurden wir ausschließlich von englischsprachigen Mitarbeitern betreut. Deutschsprachige Mitarbeiter standen nur in Auckland zu Verfügung.
 + Die Einrichtung mit Geschirr war komplett und inklusive. Für die Mikrowelle haben wir uns für 4 Dollar bei Mitre 10 einen entsprechenden Topf besorgt. Den guten neuseeländischen Wein genossen wir aus Wassergläsern.
 + Unser ca. 4 Jahre altes Motorhome war von MAUI gebraucht übernommen worden. Nachdem wir die schmutzigen Hängeschränke und den Herd ordentlich durchgewischt hatten, war alles sauber.
 + Die Hotline ist gut erreichbar, meist konnten wir mit einem deutschsprachigen Mitarbeiter sprechen. Bei der Schilderung von Problemen tut man sich mit deutschen Fachausdrücken leichter. Die Vokabel Jalousie ist z. B. in Neuseeland nicht bekannt, es heißt blind. Wobei blind aber ein Rollo meint und nicht Jalousie. Das Wort, das für die Jalousie aus Lamellen benutzt wurde, habe ich leider nicht mehr parat. Nach anfänglichen Kommunikationsschwierigkeiten wurde uns aber gut geholfen.
 + Die gesamte Raumaufteilung war für ein 6er Motorhome recht gut, etwas klein geraten ist die kombinierte Kabine mit Toilette/Waschbecken/Dusche. Aber das war beim KEA auch so. Stauraum war für uns beide gerade so vorhanden. Es gab z. B. nur einen kleinen Schrank für Hängesachen. Wenn allerdings wirklich 6 Personen reisen sollten, dann wird es sehr eng.
 o Nicht nachgedacht hat der Konstrukteur bei der Installation von offenen! Regalen ohne Tür über dem Heckfenster. Die darin abgelegten (wenigen) Teile haben wir dann bei jedem Halt aus dem Innenraum wieder eingesammelt.
 + Taxi oder Shuttle vom Hotel / Flughafen bzw. zum Hotel/Flughafen war inklusive. Nicht jeder Taxifahrer in Christchurch kennt Wendekreisen. Man sollte die Adresse parat haben.
 o Das Navi hatte älteres Kartenmaterial und kannte z. B. neuere Umgehungsstraßen, z. B. die von Richmond nach Motueka, nicht.
 o Ob die Gasflasche voll ist, muss man glauben. Man muss zwar den Kassenbon für die Füllung bei der Abgabe vorweisen und hoffen, dass der Vormieter den Gasbehälter wirklich vollgemacht hat. Das selber Auffüllen ist umständlich und nicht an jeder Tankstelle möglich. Und wenn der Behälter abends beim Kochen leer wird, hat man in einer kalten Nacht keine Gasheizung.
 + Das 6er Wohnmobil war für unsere 2 Personen Bedürfnisse gut ausgestattet, die Bettengröße und - bequemlichkeit - gut.
 + Der 2.2-Liter Turbo Diesel mit Automatikgetriebe war sehr leistungsstark, das ist im Gebirge wichtig. Wir würden immer wieder Automatik bevorzugen, denn das Schalten in den Bergen kann recht anstrengend werden. Der Verbrauch lag bei ca. 14,5 Liter Diesel/100 Km, der Liter kostete in 2015 $ 1,22 (0,87 Euro), bei einem schlechten Dollarkurs. Hier der Link für die aktuellen Benzinpreise
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Wohnmobil von KEA

Gleich vorneweg: Den Anbieter KEA gibt es nicht mehr. Fakten dazu, habe ich auf meiner Neuseeland Home Seite beschrieben.
Nachdem wir drei Mal bei KEA gemietet hatten - die guten Gründe lassen sich im folgenden Kapitel nachlesen - haben wir uns 2015 für einen anderen Anbieter entschieden. KEA scheint in die Luxusklasse abgehoben zu haben und das, obwohl die Preise für Motorhomes sowieso fast ins Unbezahlbare gestiegen sind. Auf der Suche nach einer günstigeren Alternative mieteten wir uns im Juli 2014 bei Wendekreisen ein Motorhome für März/April 2015. Weil das Modell neu aufgenommen werden sollte, bekamen wir nicht nur den Frühbucherrabatt, sondern auch noch einen Einführungspreis. Schaut man sich jetzt, im Sommer 2015, die Mietpreise an, dann sind sie auch ganz schön gestiegen.

Bei KEA mieteten wir zwar ein Motorhome aus der oberen Preisklasse, aber wir erhielten dafür eine sehr gute Gegenleistung. Das hat sich fatalerweise ins Schlechte gekehrt. Der folgende Abschnitt beschreibt die Erfahrung der Jahre 2008 bis 2012, denn den Wohnmobilanbieter KEA gibt es nicht mehr. Folgt man dem weiter unten angegebenen Link, wird man bei MAUI landen. - Also nicht wundern. Sehr hohe Versicherungssummen (nicht alle Neuseeländer sind versichert), eine Null-Selbstbeteiligung bei selbst verursachten Schäden und die Dieselsteuer waren inklusive. Wir hatten bisher immer ein 4 Bett Wohnmobil bei Kea Campers gebucht, Länge 6,9 m, Breite 2,2 m, Höhe 3,5 m, Innenhöhe gut 2,0 m. Es hatte die ideale Größe für uns beide, es musste keiner in den Alkoven. Die Küche war komplett ausgestattet, sogar mit Weingläsern. Keine Sternchen, keine Extrakosten. Wünsche nach weiteren Decken werden gerne und kostenlos erfüllt. Ein großes Plus sind die Betten in dem von uns gemieteten 4er Wohnmobil. Die Sitzecke ist in 5 Minuten umgebaut z. B. in zwei 2 m lange und mindestens 90 cm breite, sehr bequeme Betten, kein "Rücken" morgens beim Aufstehen. Der Rückbau dauert auch keine 5 Minuten. Die gesamte Raumaufteilung ist sehr gut, etwas klein geraten ist die kombinierte Kabine mit Toilette/Waschbecken/Dusche. Stauraum ohne Ende (wenn allerdings wirklich 4 Erwachsene reisen sollten, dann wird es eng).

 + Bei der Anmietung in Christchurch betreute uns immer ein deutschsprachiger Mitarbeiter, in Auckland bei der Abgabe hätten wir auch mit einem deutschen Mitarbeiter sprechen können. Die Stationen in Auckland und Christchurch sind seit Ende 2012 mit anderen Anbietern (z. B. Britz, Maui usw. zusammengelegt worden. Wir hatten bei der Abgabe nicht nach einem deutschsprachigen Mitarbeiter gefragt.
 + Die Einrichtung mit Geschirr und elektrischen Küchengeräten ist komplett und inklusive.
 + Der Pizzagrill im Gasherd seit 2010 ist eine sehr gute Idee, doch er grillte ungleichmäßig; vorne blieb's roh, hinten wurde es schwarz. Ob das auch in 2012 so ist, wir haben es nicht ausprobiert.
 + Die Wohnmobile sind nicht älter als 2 Jahre und sehr gepflegt.
 + Die Hotline ist gut erreichbar, man könnte sich auch mit einem deutschsprachigen Mitarbeiter verbinden lassen.
 + Taxi oder Shuttle vom Hotel / Flughafen bzw. zum Hotel/Flughafen war inklusive.
 + Auf Wunsch steht ein deutschsprachiger Mitarbeiter zur Verfügung.
 + Kartenmaterial, Campingführer, Navi komplett und gut.
 + Das 4er Wohnmobil ist optimal für unsere 2 Personen Bedürfnisse ausgestattet, die Bettengröße und -bequemlichkeit einmalig gut.
 + Der 2,4 Liter Dieselmotor ist leistungsstark, das ist im Gebirge wichtig. Der Verbrauch liegt bei 14 Liter Diesel/100 Km. Der Liter kostete in 2008 $1,45 (0,75 Euro), in 2010 $1,12 (0,60 Euro), in 2012 $1,51 (0,99 Euro). Hier der Link für die aktuellen Benzinpreise
 o Das Autoradio mit CD hat sehr gute Tonqualität, spielt aber keine MP3-CDs ab.
 o In 2012 hatten wir ein Entertainment Center, das wesentlich verbessert ist gegenüber der vorherigen Technik. Der Flachbildschirmfernseher (immer noch mit mieser Tonqualität) empfängt über Satellit, wenn man freien Empfang hat. Der Ton des DVD-Players/Radio ist jetzt hervorragend und MP3 fähig - aber eben nicht während der Fahrt. Dia Radio könnte nun auch USB-Devices abspielen.

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