Lothars Reiseberichte

Sydney und Blue Mountains

Der Reisebericht über unsere Reisen nach Sydney ist eine Zusammenfassung unserer beiden Besuche in der Stadt im Rahmen einer jeweiligen Neuseelandreise. Ein Stopover in dieser faszinierenden Metropole war für uns immer ein Highlight auf unseren Reisen.

Vom Airport in die City

Anfang Mai 2015 betraten wir den australischen Boden nicht in Sydney, sondern in Cairns, Queensland. Wer sich für unsere Erlebnisse dort interessiert, den möchte ich auf meinen entsprechenden Reisebericht Queensland verweisen. Deshalb hatten wir diesmal einen Inlandsflug von Cairns aus, der uns nach drei Stunden Flugzeit gegen 16 Uhr zum Domestic Terminal in Sydney brachte. Das Entspannende dieser Reise war, dass wir das Terminal wegen des Inlandsfluges mit unseren Koffern ohne weitere Kontrolle verlassen konnten. Weniger entspannend wurde es beim Verlassen des Terminals am Taxistand. Lange Schlangen von Anzugträgern warteten auf eine Gelegenheit, um mit einem Taxi in die City zu kommen. Wir beiden Touristen kamen uns dabei unter den Geschäftsleuten etwas deplatziert vor. Aber der Reihe nach.

Unser von Deutschland aus gebuchtes Meriton Sydney Apartment liegt in der Pitt Street, mitten im Zentrum, ein Block von der Town Hall Station entfernt. Um vom Airport aus dort hin zukommen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Unsere Wahl fiel auf das Taxi und nicht auf die U-Bahn - Train, wie die U-Bahn hier heißt -, weil wir uns nicht während der rush hour mit unserem schweren Gepäck in die Bahn quetschen wollten. Noch dazu hätten wir im regnerischen Wetter eine gute Strecke von der Train-Station in der City bis zum Hotel laufen oder umsteigen müssen.

Das Taxi hat natürlich seinen Preis - 55 Dollar mit Trinkgeld. Dabei war es egal, ob man für eine relativ freie Strecke die Maut bezahlt oder ohne Maut eine halbe Stunde länger im Stau steht. Jedenfalls hat uns der Taxifahrer freundlicherweise beide Alternativen zur Wahl gestellt und uns direkt an der Hoteltür abgesetzt. Das Apartment war eine gute Wahl, denn im Gegensatz zu einem Hotel konnten wir uns das Frühstück und das Abendessen selber in der kleinen Küche zubereiten. Einkaufen kann man die nötigen Sachen schräg gegenüber vom Queen Victoria Building in Woolworths Townhall, einmal um den Block herum.

Verkehrsmittel in Sydney

Natürlich kann man und muss man durch Sydney zu Fuß laufen, um die Stadt in sich aufzunehmen. Doch manche Entfernungen lassen eben besser mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen. Mit Bus, U-Bahn (Train), Straßenbahn (Light Rail) und Fähre (Ferry) kommt man schnell überall hin. Auf der Webseite Card and ticket types bietet die Transportgesellschaft eine Vielzahl von verschiedenen Tickets und Cards an, da muss man sich ganz schön durcharbeiten. Will man nur sporadisch einmal fahren, reicht wahrscheinlich ein Einzelticket. Doch schon bei mehreren Fahrten mit den unterschiedlichsten Transportmitteln lohnen sich entweder der MyMulti DayPass, oder die Opal Card oder das MyMulti Ticket. Wir haben uns für die Zeit unseres Aufenthaltes für das MyMulti2 Travel Ticket entschieden. Je nach Radius und Reichweite, in dem man sich bewegen möchte, gibt es drei verschiedene MyMulti Tickets. Da muss man schauen, was für einen infrage kommt. Uns war unter anderem wichtig, die Fähren für den nahen Umkreis nutzen zu können. Das MyMulti2 Travel Ticket haben wir unten in der großen Sydney Town Hall Station an einem Schalter gekauft. Auf der eben genannten Webseite gibt es aber detaillierte Hinweise, wo man es außerdem kaufen kann.

Will man mit dem Bus fahren, sollte man sich vorher über die Linie und deren Haltestellen schlaumachen. Man muss auch genau aufpassen, auf welcher Straßenseite der Bus in die richtige Richtung fährt. Blöd ist, dass es in den Bussen keine Haltestellen-Information gibt. Dazu kommt, dass der Busfahrer die Stationen nicht ausruft und an Haltestellen wo niemand steht einfach vorbeifährt. Mitfahrende zu fragen ist so gut wie aussichtslos. Nicht etwa, weil sie nicht antworten wollen, sie können nicht. Entweder sind es Touristen, die auch keine Ahnung haben oder es ist unwahrscheinlicherweise mal ein Einheimischer, der in den meisten Fällen nur seine eigene Zielstation kennt.

Wir haben die Fähren als feines Transportmittel kennengelernt. Sie fahren in engen Zyklen zu allen interessanten Zielen ständig an der Oper vorbei und unter der Harbour Bridge hindurch. Schließlich und endlich ist die Skyline Sydneys vom Wasser aus immer wieder sehenswert. Zudem ist z. B. mit dem schon erwähnten MyMulti-Travel-Ticket jede Fahrt bezahlt und insgesamt gesehen auch wesentlich günstiger, als sich auf einem der Ausflugsdampfer der Sydney Harbour Ferry Cruises für teureres Geld zusammen mit Hunderten Asiaten zu drängen. Bei unserem Besuch 2008 hatten wir eine Hafenrundfahrt mit der Sydney2000 gebucht, die nicht sehr empfehlenswert war. Die drei Decks wurden von den Chinesen, Japanern und Koreanern besetzt, dazwischen wir und noch ein paar andere Rundaugen bzw. Langnasen. Wir standen auch vor der Wahl, entweder uns am Buffet anzustellen, um unseren Hunger zu stillen und die Ausfahrt mit dem Panoramablick auf Sydney zu verpassen oder uns gegen die Asiaten den besten Platz zum Fotografieren an der Reling zu behaupten.

Es sollte allerdings jedem klar sein, dass die Schiffe der Ferry Cruises trotzdem stilvolles Ambiente bieten, während die Fähren nur dazu da sind, um die Menschen schnell von A nach B zu befördern.
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Habour Bridge und Oper

Das Wetter Ende April, Anfang Mai kann super warm und sonnig sein, wie die Fotos bei unserem Besuch Sydneys 2008 zeigen, oder warm, regnerisch und stürmisch, wie die Bilder weiter unten von unserem Besuch 2015 zeigen. Wir hatten sogar noch Glück mit dem Wetter, denn nur eine Woche vor unserer Ankunft ging eine Art Zyklon durch Sydney und setzte Teile der Stadt unter Wasser. Da waren wir mit dem trüben Wetter und heftigen Regenschauern zwischendurch noch gut bedient. Leider ist dieses Wetter gar nicht gut, um schöne Fotos zu machen.
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Über die Habour Bridge

Ohne Frage ist der Ausblick auf die Harbour Bridge von der gegenüberliegenden Oper der Klassiker beim Sight Seeing und Fotografieren in Sydney. Schwindelfreie Leute buchen mit dem Bridge Climb eine Klettertour für einige Hundert Dollar auf den Stahlträgern zum 135 Meter hohen Gipfel der Brücke. Es geht aber auch bescheidener.

Ziel unserer Variante war der Harbour Bridge Pylon Lookout. Damit ist der südöstliche Brückenpfeiler gemeint, den man erklimmen kann. Man erreicht ihn auf dem Harbour Bridge Fußgängerweg. Um dort wiederum hinzukommen, gibt es zwei Alternativen:
Von der linken Seite des Circular Quay geht man am Kai entlang bis zum Museum of Contemporary Art - gegenüber der Oper gelegen. Links um das Gebäude herum folgt man der Circular Quay Street hinauf, kreuzt die George Street, geht geradeaus auf der Argyle Street weiter und steigt die Stufen hinauf zur Cumberland Street. Dort geht man links, quert die Straße auf die andere Straßenseite. Nach ein paar Metern folgt man dem Schild Bridge Stairs, um auf den Fußweg oben auf die Brücke zu gelangen. Hat man es geschafft, ist man geschafft, denn nach ca. 200 Stufen muss der ein oder andere vielleicht erst einmal Luft holen.

Wir wählten den zweiten Zugang, für uns der schönere. Ausgangspunkt ist die Town Hall Station. Man findet sie direkt am Queen Victoria Building, einem alt ehrwürdigen Gebäude, in der eine über mehrere Etagen reichende Shopping Mall untergebracht ist. Man fährt also mit der Train-Line T1 von Town Hall Station nach Norden, nur eine Haltestelle weiter zur Milsons Point Railway Station. Diese Station liegt direkt am nördlichen Teil der Brücke. Der Zugang auf die Brücke ist ausgeschildert und über wesentlich weniger Stufen als auf der anderen Seite erreichbar. Man läuft nun einfach auf die City zu. Auf dem gesamten Weg hat man die Skyline mit der Oper und dem Hafen im Blick. Lärmempfindliche Leute sollten sich allerdings Ohrstöpsel mitnehmen, denn der Fußweg führt die ganze Zeit direkt neben dem mehrspurigen Autoverkehr entlang. Irgendwann erreicht man dann den Pylon Lookout mit seiner Aussichtsplattform in rund 87 Meter Höhe. Von dort aus hat man einen fantastischen Ausblick auf die Oper, Sydneys Skyline, den Hafen und schließlich auch auf die Brückenbögen der Harbour Bridge. In 2015 kostete der Eintritt 13 Dollar pro Erwachsenen, wobei darin auch der Besuch eines kleinen Museums im Brückenpfeiler enthalten ist; eine preiswerte Alternative für einen tollen Ausblick auf eine der phantastische Stadt.
Zurück in die Stadt bietet sich jetzt der umgekehrte Weg über die 200 Stufen an, den ich zuvor beschrieben habe.
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Mrs. Mcquarie's Point, Botanischer Garten und Oper

Mrs. Mcquarie's Point liegt direkt der Oper gegenüber, auf der anderen Seite einer kleinen Bay am Royal Botanic Gardens, der sich gleich neben der Open anschließt. Mrs. Mcquarie war die Ehefrau eines früheren Gouverneurs Sydneys. Sie soll wohl oft auf einem Felsen gesessen haben, der aussieht wie eine Bank und seit dem bekannt ist als Mrs. Mcquarie's Chair.

Wer kennt ihn nicht, den Ausblick auf die Oper von der gegenüberliegenden Seite des Circular Quay. Doch es geht anders, nämlich mit einem Spaziergang von Mrs. Mcquarie's Point direkt an der kleinen Bucht entlang hinüber zur Oper. Man steigt z. B. in die Buslinie 441 am Queen Victoria Buildung (QVB) in der York Street - Stand D und lässt sich z. B. zur Haltestelle Art Gallery of New South Wales fahren. Von hier aus läuft man weiter geradeaus und kommt dann zu Mrs. Mcquarie's Chair an der Spitze der kleinen Landzunge des Botanischen Gartens.

Von hier aus bietet sich ein Bilderbuch-Panorama der ersten Güte, nämlich ein sagenhafter Ausblick auf die Sydney-Skyline, die Oper und die Harbour Bridge. Wir haben ihn noch nicht gesehen, aber der Sonnenuntergang soll von Mrs. Mcquarie's Chair mit der Oper und der Harbour Bridge ein besonders Motiv sein, nicht nur zum Fotografieren.

Hat man sich sattgesehen, kann man direkt am Wasser um die kleine Bucht laufen und den sagenhaften Ausblick auf den Botanischen Garten mit der dahinter aufragenden Sydney Skyline, die Oper und die Harbour Bridge genießen. Vielleicht. Denn als wir im Frühjahr 2015 hier laufen wollten, war der Bereich an der Landzunge weiträumig abgesperrt und es wurde gebaut - was auch immer. Außerdem trübte das bescheidene Wetter alle Blicke auf die Highlights und die andauernden Regenschauer vertrieben uns bald.
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Sydney Tower

Als wir 2008 Sydney das erste Mal besuchten, gehörte der Sydney Tower zum Pflichtprogramm. Wir liefen die George Street hinunter und kamen irgendwie zufällig am Sydney Tower vorbei, Ecke Pitt Street & Market Street. Der Eingang zum Sydney Tower lag versteckt in einer Einkaufspassage in der ersten Etage. Nach verzweifelter Suche zwischen den schrillen Werbeplakaten für Skywalk, OzTrek, Tower, Discovery Pass finden wir endlich den Preis und die Kasse für nur ein einfaches Ticket für die Aussichtsplattform (Observation Deck).
Das schöne Wetter damals und die klare Luft versprachen eine gute Aussicht, womit wir tatsächlich fürstlich belohnt wurden. Stadt, soweit das Auge reicht. Die rund 3,8 Millionen Einwohner Metropole berührt in allen Richtungen den Horizont. Wir konnten uns kaum losreißen von diesem Rundblick. Schade nur, dass das Café damals von zwei verschlafenen Bedienungen regiert wurden, die es kaum schaffen, uns zwei Wasserflaschen zu verkaufen und ihren Selbstbedienungsladen mit den billigen Plastikstühlen und Tischen in Ordnung zu halten. Ich hoffe nur, dass die beiden mittlerweile im Ruhestand sind. Was solls, die Aussicht auf die Stadt war auch bei einer Plastikflasche Wasser zu genießen.

Bloß gut, dass wir damals oben auf dem Tower gewesen sind, denn diesmal, bei diesem trüben regnerischen Wetter wären wir enttäuscht nach Hause gefahren.
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Darling Harbour

Sydneys Stadtteil Darling Harbour war früher gekennzeichnet durch große Hafenanlagen, die mit den Jahren total verfallen sind. Doch in den letzten paar Jahrzehnten ist hier ein moderner Stadtteil entstanden und er wird immer weiter ausgebaut. Das Konzept aus vielen Hotels, Restaurants, Shoppingcenter, Eisdielen und Freizeiterlebnisse wie z. B. das Aquarium, zieht nicht nur die Touristen an, sondern auch Einheimische. Es gibt viel zusehen, wenn man auf der Hafenpromenade um die ganze Bay herumläuft. Schade nur, dass es so wenig Sitzbänke gibt, um dem bunten Treiben zuzusehen. Aber vielleicht soll man sich auch nur in den Außenbereich eines Cafés oder Restaurants setzen.

Es gibt viele Möglichkeiten mit öffentlichen Verkehrsmitteln hierher zu kommen.
Wenn wir gerade im Stadtteil The Rocks unterwegs waren, nahmen wir die Fähre vom Circular Quay. Das Highlight bei der Fahrt mit der Fähre ist, dass man unter der Harbour Bridge hindurchfährt und sich tolle Fotomotive zusammen mit der Oper im Hintergrund bieten. Einer der Ausstiege ist direkt am Beginn der Hafenpromenade.

Wenn wir in der City unterwegs waren, fahren wir gerne mit der Light Rail - das ist die Straßenbahn - Linie L1 von der Central Station aus dorthin. Man steigt an der Haltestelle Convention Centre aus, geht daran vorbei, um die Harbour Side zu erreichen. Restaurants, Cafés, Geschäfte aller Art liegen direkt an der Hafenpromenade.

Eine andere Möglichkeit ist der Ausstieg viel früher an der Haltestelle Paddy's Market. Die Bahn hält vor einem lang gezogenen roten Backsteingebäude, nämlich dem Paddy's Market. Innen drinnen ist eine Art Markthalle, in der man an vielen Hunderten von Verkaufsständen Dinge erstehen kann, die man braucht oder auch nicht.

Geht man von Paddy's Market auf der Harbour Street an der Qantas Credit Union Arena vorbei kommt man linker Hand zum hübschen Chinese Garden of Friendship. Danach geht man durch den kleinen Tumbalong Park. Wasserfontänen, Skulpturen, Restaurants und Cafés laden zum Verweilen ein. Folgt man den Wegen unter den vielen Autobahnbrücken hindurch hat man die weitläufige Hafenpromenade von Darling Harbour erreicht.

Monorail

Als wir vor ein paar Jahren in Sydney waren, sind wir mit der Monorail auf einem Rundkurs um Darling Harbour gefahren. An den acht Haltestellen konnte man aus- und wieder einsteigen, wie man mochte. Als wir 2015 in Darling Harbour herumspazierten, vermisste ich die kleinen bunten, auf Betonstelzen fahrenden Züge der Monorail. Erst später las ich, dass der Betrieb der Monorail in 2013 eingestellt wurde. Schade.
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Taronga Zoo

In Sydney und Umgebung gibt es einige Zoologische Gärten. In 2008 stand der Besuch vom Featherdale Wildlife Park auf dem Programm. Nachzulesen in meinem damaligen Reisebericht Australien. Den Taronga Zoo erreicht man bequem alle 30 Minuten mit der Fähre vom Circular Quay Wharf 2. Auch wenn man gar nicht in den Zoo möchte würde ich die ca. 12 Minuten dauernde Fahrt auf jeden Fall einmal machen. Denn die Fähre fährt linker Hand direkt an der Harbour Bridge vorbei, um dann nach rechts um die Oper herumzufahren. Nicht nur bei sonnigem Wetter bieten sich bei dieser Fahrt atemberaubende Aussichten. Die Fähre fährt hinüber in die Mosmans Bay zur Taronga Zoo Warf. Während der Überfahrt liegt einem eine ganze Fahrt lang die Skyline von Downtown Sydney zu Füßen.

Am Fähranleger angekommen kann man den bereitstehenden Shuttle Bus besteigen, der im Fahrpreis inbegriffen ist, oder man läuft die ca. 900 Meter stetig ansteigende Straße hinauf zum Zoo Eingang. Man kann auch unter Extrakosten mit einer Seilbahn, der Sky Safari, über den Zoo hinweg bis hinauf zum Zooeingang schweben. Der Zoo hat uns ganz gut gefallen. Weil er in den Bergabhang hinein angelegt ist, man muss gut zu Fuß sein, denn es geht immer hinauf und hinunter. Die Tiergehege sind sehr schön angelegt und es gibt viel zu sehen. Herrlich ist auch immer wieder der Blick zwischen den Bäumen hindurch auf Sydney. Blöd nur, dass wir unseren Drei-Tage-Besuch in Sydney dieses doofe graue Wetter hatten. Übrigens: Die Giraffe im Foto ist authentisch fotografiert und nicht gephotoshopt.

Für Verpflegung ist gesorgt, zum Beispiel im Taronga Food Market. Hier gibt es mehr oder weniger günstiges Fast Food als Selbstbedienung und man sitzt auf Plastikstühlen an manchmal recht klebrigen Plastiktischen in einer sehr lauten Umgebung. Etwas gediegener ist das a la carte Restaurant The View, was seinem Namen alle Ehre macht, denn der Ausblick auf Sydney ist grandios. Das Essen kann ich nicht beurteilen, denn wir kamen (leider) erst hierher, als wir das - nur mit Mühe genießbare - Fast Food im Bauch hatten. Zumindest waren der Flat White und der Cappuccino in Ordnung. Vor der Tür amüsierten sich einige der einheimischen gefiederten Freunde. Man weiß nicht genau, ob sie ausgebrochen waren oder sich freiwillig hier aufhielten, in der Hoffnung auf etwas Essbares.
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Bondi Beach

Über Rose Bay, wo nicht ganz so Reiche ihre nur 3-Millionen Euro teuren Villen in wunderschöner Lage an sanften Hängen mit Hafenblick stehen haben, fuhren wir 2008 zur Bondi Beach. Bei unserem Besuch 2015 verzichteten wir auf den Lieblingsstrand der Sydneyer. Wir hatten ihn ja damals bei strahlendem Sonnenschein genossen, sodass wir diesmal bei diesigem Regenwetter kein Verlangen auf Strandleben hatten. Damals hatten wir Gelegenheit für einen Spaziergang, um die Surfer und die braun gebrannten Modellathleten und deren Barbies zu beobachten. Probleme mit dem Ozonloch schien damals niemand gehabt zu haben. Wir waren aber auch etwas enttäuscht von dem Strand, denn wir hatten ihn uns größer vorgestellt.

Blue Mountains

Wenn man manch Reiseberichte über Sydney liest, gehört ein Abstecher in die ca. 100 Kilometer entfernt liegenden Blue Mountains dazu. Wer dort noch nie gewesen ist, dem kann ich es empfehlen, denn wir unternahmen in 2008, bei unserem ersten Besuch eine geführte Tour dorthin. Hat uns gefallen, weil wir auch abseits der üblichen Touristenpfade geführt wurden. Will man die Landschaft auf eigene Faust erkunden, braucht man gutes Insiderwissen, um nicht ständig in die Bustouristen-Karawane zu geraten.
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Fotogalerie: Sydney, Australien


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